Gleich drei Remscheider Naturschutzverbände laden zu den Remscheider Umweltspaziergängen ein: RBN, BUND und NABU.
Hauptziel der Spaziergänge ist das geplante kommunale Gewerbegebiet „Gleisdreieck“.
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Was ist das Gleisdreieck?
Das geplante interkommunale Gewerbegebiet „Gleisdreieck“ ist ein gemeinsames Projekt der Städte Remscheid, Wermelskirchen und Hückeswagen. Es soll auf einer Gesamtfläche von rund 35 Hektar entstehen – davon 18 Hektar auf Remscheider, 12 Hektar auf Wermelskirchener und 5 Hektar auf Hückeswagener Stadtgebiet.
Warum unsere Kritik?
Das Vorhaben stößt bei den Naturschutzverbänden RBN, BUND und NABU auf massive Kritik. Insbesondere die Flächenversiegelung wird als gravierender Eingriff in die Natur betrachtet, da sie den Lebensraum zahlreicher Tier- und Pflanzenarten zerstören könnte. Betroffen sind unter anderem gefährdete Vogelarten wie der Rotmilan, der Kiebitz und der Neuntöter, die im betroffenen Gebiet brüten oder Nahrung finden.
Darüber hinaus liegt das Areal in unmittelbarer Nähe sensibler Quellbereiche, etwa des Bornbachs. Durch die geplante Bebauung befürchten Fachleute und Verbände eine erhöhte Überschwemmungsgefahr bei Starkregenereignissen, da natürliche Versickerungsflächen verloren gingen.
Die Verbände fordern daher ein Umdenken in der regionalen Flächenpolitik und setzen sich für den Erhalt des ökologisch wertvollen Gebietes ein.